Zehntausende Packungen Antibiotika, Medikamente für die Schmerzlinderung in der Notfallmedizin, Präparate zur Behandlung von Infektionen, Adrenalin sowie Medikamente gegen zystische Fibrose. Seit Anfang März spendeten Pharmafirmen der Ukraine knapp 800.000 Packungen Medikamente unter der Koordination des Gesundheitsministeriums der Tschechischen Republik.
Die erste Charge mit 57 Paletten an humanitären Hilfsgütern für die ukrainischen Patienten machte sich aus Tschechien bereits Mitte März auf den Weg. Die Pharmafirmen, die in der Tschechischen Assoziation der Pharmafirmen (ČAFF) vertreten sind, reagierten damit auf den akuten Bedarf an großen Mengen spezifischer Medikamente für die ukrainischen Patienten.
„Die gespendeten Medikamente sind problemlos in Lemberg und Kiew eingetroffen. Zu Beginn handelte es sich vor allem um Medikamente für die Notfallmedizin, die Nachfrage änderte sich sukzessive und unsere Mitgliederunternehmen spendeten in den weiteren Hilfsphasen auch Medikamente für chronisch kranke Patienten, beispielsweise für Kinder mit Störungen der Schilddrüse“, sagt der Geschäftsführer der Tschechischen Assoziation der Pharmafirmen, Filip Vrubel.
Die Mitgliederunternehmen der ČAFF spendeten der Ukraine die Medikamente über das Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik. Die PRO.MED.CS Praha a.s. spendete bereits im ersten Hilfspaket Antibiotika und Medikamente gegen Atemwegserkrankungen im Wert von 470.880 CZK. Weitere Medikamente spendeten die Mitgliederunternehmen aus ihren ausländischen Filialen direkt oder mittels humanitärer Mechanismen der übrigen Mitgliedsstaaten der EU.
„Ich würdige insbesondere die Initiativen der Mitgliederfirmen der ČAFF, die der Ukraine bereits zu Beginn des Konflikts große Mengen an verschreibungspflichtigen Medikamenten anboten, und anschließend insgesamt mehr als eine halbe Million Packungen benötigter Medikamente spendeten. Darüber hinaus sandten sie selbst oder zusammen mit ihren Beschäftigten weitere finanzielle Spenden für humanitäre Zwecke“, führte der Gesundheitsminister Vlastimil Válek auf.
Einige Pharmaunternehmen, die in der ČAFF vertreten sind, haben auch einen Teil ihrer Beschäftigten in der Ukraine, diesen helfen sie ebenso. Das Unternehmen PRO.MED.CS sendet adressierte Hilfe an seine Beschäftigten direkt in die Ukraine. „Wir zahlen unseren Beschäftigten in der ukrainischen Filiale regelmäßig ihre Löhne aus. Alle bleiben im Arbeitnehmerverhältnis, trotz der großen Arbeitshindernisse“, präzisierte die Unternehmensleitung der PRO.MED.CS.
Quelle: Pressebericht der ČAFF